Das EG-Projekt

Diese Webseite bietet eine kollegiale Sammlung von alternativen Texteinfällen zum Evangelischen Gesangbuch.
Beteiligung siehe Rubrik "INFOneu"

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  • Glaube-Liebe-Hoffnung: Angst und Vertrauen

    eg 365: Von Gott will ich nicht lassen



    1. Mein Leben hier auf Erden
    eilt unentwegt dahin.
    Was wird wohl aus mir werden,
    wenn ich am Ende bin,
    wenn um ist meine Zeit,
    die mir vergönnt gewesen?
    War manches auch erlesen
    was bringt die Ewigkeit?

    2. Darf ich wohl darauf hoffen,
    wird dann wohl alles gut?
    So vieles bleibt noch offen,
    raubt oft mir meinen Mut.
    Doch ist mir zugesagt
    von Gott ein ew'ges Leben,
    in Christus mir gegeben.
    Zu glauben sei's gewagt.

    3. Mit ihm im Tod begraben,
    bin ich auf ewig sein,
    werd' nichts zu sorgen haben.
    Sein Sieg, er ist auch mein !
    Mein Sehnen kommt zur Ruh.
    Darauf will ich vertrauen,
    bis einst ich werde schauen,
    was mir sein Wort sagt zu.

    4. Des' dank' ich dir von Herzen,
    Herr Jesu, Gottes Sohn !
    Drum auch in Not und Schmerzen,
    trotz Läst'rung, Spott und Hohn
    bleib' ich doch stets an dir.
    Weiß mich von dir gehalten,
    wirst alles neu gestalten,
    wie du verheißen mir.

    Hans-Martin Hübner, Göttingen 2011


    Abendlied

    1. Der Tag kommt an sein Ende,
    die Arbeit ist getan.
    Ermüdet sind die Hände.
    Nocheinmal schau ich an,
    was mir der Tag gebracht
    und was er mir genommen,
    wohin ich bin gekommen.
    Ob ich es früh bedacht?

    2. Bewege ich im Herzen,
    was heute mich erfüllt,
    die Freuden und die Schmerzen,
    dann bin ich wohl gewillt,
    mein Gott, aus deiner Hand
    als Segen zu empfangen
    mit Hoffen und mit Bangen,
    was heut" sich für mich fand.

    3. Schenkst du doch stets auf neue
    den Tag, den ich gelebt.
    Es ist ja deine Treue,
    die mich barmherzig hebt
    herauf aus Not und Schuld
    um Jesu Christi willen,
    -wirst letzte Sehnsucht stillen
    durch deine Lieb und Huld.

    4. Drum sei an diesem Abend
    und in der dunklen Nacht,
    erquickend und mich labend,
    auf meinen Schutz bedacht!
    Laß in der Finsternis
    mich ruhen ohne Sorgen
    bis hin zum neuen Morgen
    und deines Tags gewiß!

    Text: Hans-Martin Hübner, Göttingen 2000