Das EG-Projekt

Diese Webseite bietet eine kollegiale Sammlung von alternativen Texteinfällen zum Evangelischen Gesangbuch.
Beteiligung siehe Rubrik "INFOneu"

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  • Das Kirchenjahr - Advent -

    eg 11: Wie soll ich dich empfangen


    1. Vier Stufen führen weiter zu Gottes Wirklichkeit.
    Advent macht uns bereiter, zu spüren Heiligkeit.
    (1) Wo Menschen Jesus ehren, (2) verändert sich die Welt.
    (3) Wenn Menschen sich bekehren, (4) ihr Leben Gott enthält.

    2. Mit seinem sanften Wesen begegnet Jesus oft.
    Wer über ihn gelesen, auf seinen Segen hofft.
    Wo Offenheit sich findet, entfaltet sich sein Geist.
    Getrenntes er verbindet. Und Fesseln er zerreißt.

    3. Das Leben auf der Erden mit Liebe nur gelingt.
    Erfolgreich kann sie werden, so man ihr Ehrfurcht bringt.
    Die Weisheit wird vergessen, wo man nur selbst sich nützt.
    Geschichte wird gemessen, ob sie das Leben schützt.

    4. Mit Herz und wachen Sinnen man auch Zwielicht durchschaut.
    Mit Gutem kann beginnen, wer selbstbewusst sich traut.
    Moral besiegt die Macht nicht, doch stellt sie Zeichen auf.
    Sie ruft und drängt zur Einsicht, hofft auf großen Zulauf.

    5. Heiliges kommt zur Wirkung, wo man sich darum müht.
    Göttliches wird Erfahrung, wo Menschlichkeit aufblüht.
    Dem Lebensglück begegnet, wer stets nach Frieden strebt.
    Gott freut sich und er segnet, wo seine Liebe lebt.

    Friedrich Wallbrecht, Schwäbisch Gmünd, 2018


    Was der Glaube bringt

    1. Worauf darf ich gefasst sein und was bringt Glaube mir?
    Wie stelle ich mich selbst ein auf Glück und Freude hier?
    Wird wirklich besser werden, was so im Argen liegt?
    Soll Frieden sein auf Erden? Wird Krieg und Not besiegt?

    2. Der Glaube alter Zeiten zeitlos in Liedern klingt.
    Und Worte sich ausbreiten von Liebe, die gelingt.
    Advent macht in mir Stimmung, dass heil wird, was jetzt krank.
    Im Herzen keimt die Hoffnung. Dem Heiligen sei Dank!

    3. Zum Wachsen und Gedeihen braucht Hoffnung freies Land.
    Mein Herz will sich befreien von Gier und Unverstand.
    Da reichen kleine Räume, im Möglichen ein Stück.
    Was bisher waren Träume, beginnt als kleines Glück.

    4. Bescheiden und geduldig fang ich mit Gutem an.
    Bleib ich auch noch viel schuldig, ich tue, was ich kann.
    Mit Reden und mit Schenken verändert sich die Welt.
    In gutem Tun und Denken wird Besserung bestellt.

    5. Noch gibt es keine Wende für diese Welt bisher.
    Absehbar ist kein Ende für Unrecht hin und her.
    Die Sehnsucht stärkt Proteste. Doch Alltag macht sie klein.
    Wann wird das Weihnachtsfeste die neue Ordnung ein?

    Friedrich Wallbrecht, Schwäbisch Gmünd, 2018


    Gott begegnen

    1. Kann Gott man echt begegnen
    und wie kann das dann sein?
    Wird er dann mich auch segnen
    mich ansehn ganz allein?
    Gott hilf mir Dich erkennen
    im Menschen Jesus Christ
    Dich Herr im Glauben nennen
    seh'n was die Welt vermisst.

    2. Dir folgen viele Leute
    in Herz, Verstand und Sinn.
    Und ich mach Dir 'ne Freude,
    wenn ich Dich lob, dir sing
    aus ehrlich froher Seele,
    schlag Zweifel in den Wind,
    der Welt von dir erzähle,
    wie groß dein Werke sind.

    3. Als mir das Leben sinnlos
    und leer und hohl erschien.
    Als Zweifel in mir sehr groß
    und Hörn und Sehn verging.
    Da fands du Weg und Mittel
    durch Menschen, Wort und Tat,
    die engelsgleich einschritten,
    mich glücklich neu gemacht.

    4. Als Neid und Mobbing brachten
    mich fast um den Verstand;
    als ich allein mich dachte,
    hast du, Gott, mir gesandt
    in einer schlichten Predigt,
    am Sonntag früh um zehn,
    Impulse die mich ledig
    und fröhlich ließen gehn.

    5. Es war nicht mein Verdienen,
    dass' mir so gut erging.
    Du bist einfach erschienen.
    Mit Deinem Vorbild fing
    die Welt an sich zu ändern;
    die Liebe Schule macht,
    der Mensch in allen Ländern
    hat dein Gebot bedacht.

    6. Ich will zu Herzen nehmen
    und zweifeln nicht daran,
    auch wenn so viele Themen
    der Welt hab'n bösen Klang.
    Willst immer wieder kommen
    in Menschenherz und Welt
    mit Trost und Heil den Frommen,
    denen dein Wort gefällt.

    7. Da nützen keine Sorgen
    und Geld und Börsengang
    wenn in der Seel verborgen
    Unfried und Kummer bangt
    mit einem schlecht Gewissen,
    mit heimlich tiefer Schuld
    das Leben wird zerrissen.
    Nur Gott hat da Geduld.

    8. Er schickte die Propheten
    und gab der Welt sein Wort.
    Wenn Menschen zu ihm flehten,
    wusst' er die Hilf sofort.
    Doch Menschen wollten hören nicht,
    da sandt er seinen Sohn,
    als Mensch zu uns im Herrn Christ
    O Mensch, so glaub doch schon!

    9. Natürlich gibt es Viele,
    die ohne Gott wolln sein.
    Die meinen, ihre Ziele
    verfolgen sie allein.
    Doch Leute lasst euch sagen,
    dass ohne Gott die Welt
    durch Eigensinn und Plagen,
    wie Staub im Wind zerfällt.

    10. Es wird der Tag auch kommen
    wo alles aufgedeckt
    und schonungslos genommen
    in Gottes Faktencheck.
    Dann wird die Liebe siegen:
    Gemeinschaft, Wahrheit, Sinn
    und Glück wird offenliegen.
    O Mensch, denk da mal hin.

    Joachim Pennig, Kleinostheim, 2020